Kleine Geste, große Wirkung

Weihnachten – eine Zeit, die unter anderem für gemütliches Beisammensein mit der Familie und den Liebsten um einen herum verbunden wird. Dies ist jedoch bekanntermaßen nicht jedem gewährleistet. Gerade Menschen in Altenheimen sind oftmals zu dieser vermeintlich besinnlichen und idyllischen Zeit besonders stark von Einsamkeit betroffen; der sogenannte „soziale Tod" scheint sich hier besonders markant zu manifestieren.
Daher ist es uns als Wagenburg-Gymnasium an dieser Stelle ein Anliegen gewesen, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, der ein oder anderen „isolierten“ Person zu Weihnachten eine kleine Freude zu bescheren.
In diesem Zusammenhang gestalteten SchülerInnen der Klassen 5 bis 7 unter Anleitung unterschiedlicher, am Projekt teilnehmender Lehrkräfte, Weihnachtspost an AltenheimbewohnerInnen. Exemplarische Inhalte waren kleine Gedichte, Grußworte und Zeichnungen. Entsprechend reiht sich die Umsetzung dieses Projekts in das Leitbild des Wagenburg-Gymnasiums ein, in welchem der Eigeninitiative und Verantwortung der SchülerInnen auch außerhalb des Schulgebäudes eine wichtige Rolle zugewiesen werden. Die Schülerschaft zeigte sich bei der Gestaltung der Weihnachtskarten äußerst ideenreich und ging mit viel Engagement und großer Freude an die Umsetzung des Projekts heran. Infolgedessen konnten der Schulleiter, Michael Nowak, und die Organisatorin des Projekts, Alice Keller, die gebastelten Weihnachtskarten pünktlich vor Heiligabend den entsprechenden AnsprechpartnerInnen der kooperierenden Anlaufstellen (Peter Oberdörfer, Evangelische Altenheimat Luise-Schleppe-Haus in Stuttgart und Julia Kapp, Altenzentrum St. Anna in Tuttlingen) übergeben.
Aufgrund der durchweg positiven Resonanz plant das Wagenburg-Gymnasium, dieses Weihnachtsprojekt auch im kommenden Jahr – in erweitertem Umfang – fortzuführen.

Text: Alice Keller
Bilder: Alice Keller, Katja Stopper