Biologie

Unsere Biologiesammlung ist ein Ort, der von Schülerinnen und Schülern früher wie auch heute noch gerne bestaunt wird. Neben den üblichen Objekten wie das Modell einer Pflanzenzelle, oder das Anatomie Modell – der menschliche Torso — lassen sich im Wagenburg-Gymnasium auch ein paar „Exoten“ finden.

So verdeutlicht das Heft „Das Zeichnen im tierkundlichen Unterricht“ von Sepp Burgstaller- die Arbeitsweise des damaligen naturwissenschaftlichen Unterrichts. Die Inhalte blieben im Wesentlichen die gleichen, jedoch wurde die Thematik mit Zeichnungen an der Tafel entwickelt und nicht wie heute durch Arbeitsblätter, PowerPoint-Präsentationen oder Filmsequenzen. Die Sammlung an Schallplatten mit unterschiedlichsten Vogelstimmen „Gefiederte Meistersänger: Das erste ertönende Lehr-und Hilfsbuch“ von Dr. Oskar Heinroth wird heute ebenfalls durch moderne Medien ersetzt. Ein Löwenschädel von 1911, Bandwürmer Modelle aus Knete und ein Präparat eines Violetten Seeigels von 1929 aus Neapel vervollständigen die Fundgrube der Biologiesammlung. Laut der Bildungsstandards zum Kompetenzerwerb in der Biologie ermöglicht der Biologieunterricht den Schülerinnen und Schülern eine unmittelbare Begegnung mit Lebewesen und Natur. Dies erfolgt in Form von Lerngängen und Experimente wie z.B. die Isolierung der DNA in der Kursstufe. Gab man Schülerinnen und Schülern früher ein Rezept zur Durchführung eines Experiments an die Hand, so wird heute die Versuchsdurchführung von Ihnen selbst entwickelt. So werden die Schülerinnen und Schülern mit einem Problem konfrontiert wie z.B. „Warum gibt es in der Arktis Eisbären - aber keine Eismäuse?“ und haben zu dessen Lösung eine bestimmte Auswahl an Informationen, Geräten und Chemikalien zur Verfügung; die sogenannte Egg-Race-Methode.

Studienfahrten ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, Lerninhalte praktisch anzuwenden. So gab es z. B. in Istrien beim Schnorcheln die Möglichkeit im Eulitoral Proben zu sammeln. Diese wurden bestimmt und ihre Anpassungen an so extreme, ökologische Bedingungen analysiert. Ein biologischer Workshop befasste sich mit der Erläuterung der grundlegenden Nahrungskette im Meer unter besonderer Bezugnahme auf Plankton und deren besonderer Bedeutung. Schülerinnen und Schüler dürfen dabei auch die Mitglieder der verschiedenen Gruppen von Organismen wie Stachelhäuter (Seegurken, Seesterne und Seeigel), Weichtiere (Muscheln und Schnecken) und Arthropoden (Seespinnen und Krabben) berühren und erfahren dabei viel Wissenswertes über sie und ihre Lebensweisen.