Profilfahrt nach Lyon 2024

Unsere Lyon-Reise hat am Montag nach den Faschingsferien angefangen. Wir haben uns am Stuttgarter Hauptbahnhof um 10:30 Uhr getroffen und sind dann mit dem Zug nach Straßburg gefahren. Dort hatten wir kurz Zeit, um den Bahnhof zu erkunden und eine Kleinigkeit zu kaufen. Von dort aus nahmen wir den TGV zum Bahnhof Lyon Part-Dieu, von wo aus wir dann mit der Métro zum Hotel fuhren, welches in Vieux Lyon war. Erschöpft gingen wir alle auf unsere Zimmer, nachdem wir die Zimmerkarten erhalten hatten. Beim Abendessen erfreuten wir uns eines schönen Essensraums, die Qualität der Speisen ließ allerdings ein wenig zu wünschen übrig. Danach hatten wir Freizeit, die wir an der Bar, die auch mit Tischkicker und anderen Spielen ausgestattet war, verbrachten. Später ließen wir alle den Abend mit Gesellschaftsspielen gemeinsam ausklingen.

Am nächsten Tag fuhren wir morgens mit der Métro zur Notre Dame de Fourvière. Nach dem Aussteigen liefen wir die restliche kurze Strecke. Nach kurzem Warten auf die Führerin führte uns diese durch die Basilika und erzählte uns danach auf einer Aussichtsplattform viel über Lyon unter Karl dem Großen. Danach ging es einen sehr schönen Weg hinunter in die Lyoner Altstadt, wo die Führung letztendlich auch endete. In der nachfolgenden Mittagspause gingen die Meisten von uns in den Supermarkt. Dann machten wir uns auf den kurzen Weg zum Haus der „Canuts“, wo uns die Führerin anhand eines Webstuhls aus dem 19ten Jahrhundert zeigte, wie komplex der Beruf des Webers damals war. Schließlich gab es eine kurze Führung durch die „Traboules“ von Lyon.

Am Mittwoch starteten wir mit einer Führung durch das Quartier des confluences in den Tag. Nachdem wir uns eine Weile, begleitet von den fachkundigen Worten der Führerin, im modern designten Viertel, umgeben von Rhône und Saône, umgesehen hatten, gelangten wir ans Musée des confluences, wo wir eine Weile selbstständig durch die Ausstellung streiften. Dann war Mittagspause, die wir in einer großen Mall genossen. Mit gefülltem Magen ging es dann zur Sucrière, wo wir uns eine Ausstellung über den bekannten Photographen Elliot Erwitt ansahen. Auch hier wurden wir wieder begleitet und erfuhren sehr viel über die einzelnen Fotos Erwitts. In Gedanken noch bei den diversen Inputs und den Fotos Erwitts gingen wir in Richtung Kino, wo wir den sehr lustigen Film „Cocorico“ sahen, in dem es unter anderem um Länderklischees ging. Gegen Abend ging es dann ins Hotel zurück.

Am Donnerstag durften wir bis 8:00 Uhr "ausschlafen", da unsere erste Führung im Museum Lugdunum erst um 11 Uhr stattgefand. Der Guide erzählte uns sehr lebhaft und interessant von der Geschichte von Lugdunum, unter anderem über die verschiedenen Amphoren, und die Bedeutung Lugdunums für die Wirtschaft des römischen Reiches durch den Zusammenfluss von Rhône und Saône. Zudem zeigte er uns noch diverse Mosaike und Schrifttafeln und klärte uns beispielsweise über das Swastika-Symbol auf, durch das sich manche Schüler irritiert zeigten. Nach dem Mittagessen im "Centre Commercial Part–Dieu" hatten wir eine Führung im Musée Lumières, bei der wir viele interessante Dinge über die Erfindung des Cinematographen und die ersten aufgenommenen Filme der Brüder Lumières lernten. Anschließend durften wir an einem Workshop teilnehmen, bei dem wir das Basisvokabukar des Films lernten. Gegen 18:00 Uhr gingen wir in einem Bouchon namens "Le Laurencin" essen. Nicht jedem Schüler gefiel die Auswahl des Hauptgangs im 3-Gänge-Menü, bei dem die meisten Gerichte zu einem großen Teil aus den für Lyon typischen Innereien bestanden. Letztendlich aß nur ein Schüler Innereien, und zwar „Boudin noir“.

Am nächsten Tag ging es dann wieder Richtung Stuttgart, wo wir erschöpft und zufrieden ankamen. Der Dank aller 19 Schüler gilt den Begleitungslehrerinnen, Frau Blangero und Frau Felsmann, sowie Frau Wielandt für die Organisation.