Staatssekretär V.Schebesta, A.Beule (KuMi), Schulkoordinator*innen

Regionaltagung der UNESCO-Schulen in Bad Urach

„Da Krieg im Geiste der Menschen entsteht, muss auch der Frieden im Geiste der Menschen verankert werden.“ Leitlinie der UNESCO

Der Schwerpunkt der diesjährige Regionaltagung der UNESCO-Schulen vom 26. - 28. 10. war Friedenspolitik. Beeindruckend stellten Dr. Julia Hagen und Dorothea Steinbrenner (Servicestelle Friedensbildung - Landeszentrale für politische Bildung) die Unterschiede zwischen Sicherheitslogik, die auf der Philosophie von Hobbes basiert, und der Friedenspädagogik, die auf Kant basiert, dar. Die Sicherheitslogik sieht Konflikte als Bedrohung. Die Aufgabe ist die Abwehr von Bedrohungen und Schutz der eigenen Bevölkerung, hierzu ist der Einsatz von Militär legitim. Die Friedenspädagogik sieht Konflikte als Problem beider Parteien. Es soll frühzeitig die Ursachen ermittelt werden und deeskaliert werden. Wichtig ist hier die Veränderung der Beziehung zwischen den Konfliktparteien. Zur Lösung reichen nicht die eigenen Werte, es müssen globale Werte und Normen angewendet werden. Für Lehrer*innen kann ich Fortbildungen von der Servicestelle nur ans Herz legen. Zudem ist das „Haus auf der Alb“ ein sehr schöner Tagungsstätte. Die Servicestelle wird getragen von der Berghof Foundation, der LpB und dem Kultusministerium. Die Berghof Foundation bietet kostenlose Workshops zu diesem Thema für Schulklassen an.

Eine große Wertschätzung für unser Netzwerk zeigte Staatssekretär Volker Schebesta MdL, der sich mit uns Schulkoordinator*innen zwei Stunden lang austauschte. Wir konnten unsere Wünsche für das UNESCO-Netzwerk äußern, gewannen interessante Einblicke in die aktuelle bildungspolitische Arbeit und formulierten Kritik an der aktuellen Schulpolitik.

Bei der Tagung stellte ich das UNESCO-Schüler*innencamp "UNESCO trifft Eiszeitkunst" den Koordinator*innen vor, die nicht teilnehmen konnten. Das Camp hatte das Wagenburg-Gymnasium Ende Juni in Blaubeuren für 16 Schulen mit insgesamt 85 Schüler*innen organisiert.

Regierungsschuldirektor Achim Beule unterstrich, wie wichtig für ihn die Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk ist. Die Arbeit vom WBG hat er gewürdigt. Auf seinem Account bei LinkedIn hat er Bilder von unserem UNESCO-Camp und von unserem Brotback-Projekt eingestellt (klicke auf das letzte Bild).

Axel Nothardt