Sozialpraktikum

Durch das Sozialpraktikum, das in Klasse 8 stattfindet, sollen unsere Schülerinnen und Schüler Empathie entwickeln und lernen, sich ohne Scheu hilfsbedürftigen Menschen zuzuwenden. Bei der Planung und Durchführung des Praktikums werden sie von Frau Cramer und Frau Jörger-Marhabi unterstützt.

Der Ablauf des Praktikums sieht folgendermaßen aus:

1. Einrichtungen
a) Therapeuticum Raphaelhaus (Stgt. Ost): Klasse 8b,c
b) Karl Schubert Schule (Degerloch): Klasse 8a
c) Hasenbergschule (Stuttgart West): 8c
d) Karl-Olga-Altenpflege (Stuttgart Ost): 8c

2. Zielsetzung
a) Raphaelhaus: fördern und betreuen
b) Karl Schubert Schule: Unterstützung beim Lernen und im Freizeitbereich
c) Hasenbergschule: Unterstützung beim Lernen und im Freizeitbereich
d) Karl-Olga-Altenpflege: Freizeitbetreuung und Gespräch

3. Zeitplanung (pro Schüler*in 10 Stunden)
Die Schülerinnen und Schüler sind an einem Nachmittag (entweder Mittwoch oder Donnerstag)
je an 5-6 Nachmittagen in Kleingruppen in den Einrichtungen.
Nach ca. 10 Stunden wechseln die Gruppen, sodass am Ende des Schuljahres jede/r das Praktikum abgeschlossen hat.
Die Stundenpläne werden den Zeitbedürfnissen der Schüler angepasst.

4. Inhaltliches Tätigkeiten der Schüler:
Begleitung, Unterstützung, Ausflüge, Spiele, Kreativität … (Keine pflegerischen Tätigkeiten!)
Betreuung durch Personal vor Ort:
- Die Einrichtungen werden sich zu Beginn des Schuljahres den Schüler*innen vorstellen
- Ansprechpersonen sind bekannt
- Rückmeldungen an Lehrer jederzeit möglich
- Die Einrichtungen haben großes Interesse an der Kooperation, finden das Projekt sehr lohnenswert und freuen sich auf unsere Schüler*innen!

5. Betreuung durch Frau Joerger-Marhabi und Frau Cramer
- Ständige Ansprechpersonen für Schüler*innen, Eltern und Einrichtungen
- Verpflichtende Rückmeldung nach den beiden ersten Praktikumstagen für die Schüler*innen (rechtzeitiges Erkennen/Beheben von Problemen)
- Erstellung von Stundenplänen, Einteilung der Schüler
- Kontakt zu den Einrichtungen
- ggf. Begleitung weiterer Aktivitäten (z.B. gemeinsames Fest zum Abschluss)
- Kontakt mit vorbereitenden Fachschaften Sport/Deutsch und nachbereitender Fachschaft Religion/Ethik
- Koordinierung weiterer Aktivitäten zum Ausbau der Kooperation, z.B. Klasse 7a: Bastelstunde
- Begleitung der Klassen zum ersten Vortreffen in „ihrer“ Einrichtung

Rückmeldungen unserer Schüler*innen:
„Ich habe gelernt, dass es mehr als EINE Art gibt, glücklich zu sein“
„Ich kann jetzt ohne Angst oder Scheu auf Menschen mit Behinderungen zugehen.“
„Ich habe gelernt, dass ich schon viel weiß und von diesem Wissen etwas weitergeben kann.“
„Ich weiß jetzt, dass Menschen mit Behinderungen viele Fähigkeiten haben - manche davon habe ich nicht!“ „Ich habe mich wertgeschätzt gefühlt.“
„Das Sozialpraktikum war eine sehr bereichernde Erfahrung.“
Am Ende des Schuljahres werden die Schüler*innen gefragt, ob sie empfehlen, das Praktikum auch für weitere Klassen so fortzuführen. Die große Mehrheit beantwortet die Frage mit einem uneingeschränkten „Ja“. Als Wagenburg-Gymnasium freuen wir uns daher, dass wir unsere Schüler*innen durch dieses Praktikum begleiten dürfen.

 

 

 Eine Vorankündigung findet sich im Wochenblatt: Inklusion mal andersrum