Wagenburg Gymnasium: Methodentraining

Methodentraining

Um sich in unserer immer komplexer werdenden Welt zurechtzufinden, um später im Beruf zu bestehen und sich im gesellschaftlichen Leben einbringen zu können, brauchen junge Menschen mehr als nur Fachwissen. Sie müssen in der Lage sein, mit einer Fülle von Informationen sinnvoll umzugehen, sich selbstständig neue Sachbereiche zu erschließen, in übergreifenden Zusammenhängen zu denken und erarbeitete Ergebnisse vor anderen zu präsentieren. Damit solche methodischen und kommunikativen Kompetenzen systematisch gefördert werden, haben wir an unserer Schule ein sogenanntes „Methodencurriculum" entwickelt, einen fächerübergreifenden Plan, der für die einzelnen Klassenstufen festlegt, welche Fertigkeiten jeweils trainiert werden sollen. In Klasse 5 erhalten die Schüler gleich in der ersten Woche einen Kompaktkurs rund um das Thema „Lernen lernen". Da das in schüleraktivierenden und kommunikationsfördernden Unterrichtsformen geschieht, haben die Kinder zugleich die Gelegenheit, sich kennen zu lernen und in die neue Klasse hineinzufinden.

Im Laufe des ersten Schulhalbjahres gibt es für die Fünfer sowie für die Klassen 6-11 einen Methodentag, an denen die Schüler keinen Fachunterricht nach Stundenplan haben, sondern angeleitet von einem Lehrerteam, gezielt ihre methodischen Fähigkeiten trainieren. Auch das geschieht in einer schüleraktivierenden und fächerverbindenden Form von Unterricht: Die Schüler tauschen ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen aus, erarbeiten in Kleingruppen Neues, gestalten Plakate und Wandzeitungen, präsentieren ihre Ergebnisse vor der Klasse ... Sie werden so in ein methodisches Teilgebiet gezielt eingeführt und lernen gleichzeitig, selbstverantwortlich und im Team zu arbeiten. Es versteht sich von selbst, dass solche eingeübten Fertigkeiten dann im Fachunterricht immer wieder geübt und vertieft werden müssen. Das Methodencurriculum und die Methodentage sorgen dafür, dass hier alle Fächer an einem Strang ziehen.