Informationen zum Millikanversuch

Millikan, Robert Andrews (1868-1953), amerikanischer Physiker, bekannt durch seine Arbeiten zur Atomphysik. Millikan wurde in Morrison (Illinois) geboren und studierte an der Columbia University sowie an den Universitäten von Berlin und Göttingen. 1896 trat er der Fakultät der Universität von Chicago bei und wurde dort 1910 Professor für Physik. 1921 verließ er die Universität, um das Norman Bridge Laboratory of Physics am California Institute of Technology in Pasadena zu leiten. 1923 erhielt Millikan den Nobelpreis für Physik für seine berühmten Öltröpfchen-Experimente, mit denen er die Ladung eines Elektrons ermittelte. Des Weiteren forschte er über kosmische Strahlen und Röntgenstrahlung und ermittelte experimentell den Wert des Planckschen Wirkungsquantums. Millikan verfasste zudem technische Studien und mehrere Bücher über das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion. (Quelle: MS-Encarta) 

 

Simulation zum Millikanversuch

Bei Millikans Öltröpfchenversuch werden mikroskopisch kleine Öltröpfchen mithilfe eines Zerstäubers in den Raum zwischen den Platten eines zunächst ungeladenen Kondensators, dessen Platten horizontal stehen, geblasen. Mit dem Zerstäuben ist im allgemeinen auch eine Ladungstrennung verbunden, so dass neben neutralen sowohl positive als auch negative Tropfen entstehen. Diese sind bei seitlicher Beleuchtung vor einem dunklen Hintergrund in einem Mikroskop als helle Scheibchen sichtbar. Beim Anlegen einer geeigneten Spannung gelingt es, geladene Tröpfchen in den Schwebezustand zu bringen. Ohne elektrisches Feld sinken die Tröpfchen mit konstanter Geschwindigkeit nach unten.

 

Simulation zum Millikanversuch