Kaffee und Klartext

„Kaffee und Klartext“ ist ein politisches Diskussionsformat von Schüler*innen für Schüler*innen, das von der „Kaffee und Klartext“-AG von Frau Schäfer und Herrn Hipp organisiert wird. Sie lädt Schüler*innen der Klassen 8-12 zu regelmäßig stattfinden Diskussionen. „Kaffee und Klartext“ findet statt donnerstags in der Mittagspause von 13:15 –14:00 Uhr, ca. alle 5 Wochen. Die Schüler*innen sprechen unter Anleitung eines/r Moderators/in aus der Gruppe über ein selbstgewähltes politisches Thema und diskutieren dieses. Zu Beginn einer jeden Diskussion gibt es einen 10-minütigen Impulsvortrag eines/r außerschulischen Experten/in. Dieser grenzt das Thema begrifflich ein und liefert das notwendige Basiswissen für das zu diskutierende Thema. Im Anschluss kommt es zu einer offenen Diskussion. „Kaffee und Klartext“ ist ein Gespräch, bei dem die Schüler*innen miteinander politisch diskutieren. Jeder kann seine Meinung sagen und soll auf diejenige des Vorredners eingehen. Es können auch Fragen an den/die Experten/in gestellt werden. Dazu gibt es kostenlos Brezeln und Kaffee.
Weitere Projekte in die Richtung gibt es bei  Partnerschaft für Demokratie.

Themen vom Schuljahr 2022/23

Rollenbilder

Linke zünden Autos an, Rechte Flüchtlinge?

Das Thema der ersten offenen Diskussion war Ext-remismus unter dem Titel: „Linksextreme zünden Autos an, Rechtsextreme Flüchtlinge?“, der schon im Schulhaus für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Nach dem Erstarken von rechten Parolen in der Bevölkerung und den linksautonomen Protesten beim G20-Gipfel in Hamburg ist das Thema weiterhin brisant. Fast 40 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 7 bis 12 nahmen an der Diskussion teil.
Als Auftakt am 19.10.2017 erhielten die teilnehmenden Schüler einen kurzen Vortrag von Frau Friederike Hartl vom Stadtjugendring Stuttgart, die uns als Expertin auf dem Gebiet eine Definition und die verschiedenen Ausprägungen von Extremismus erklärte.
Daraufhin begann die Diskussion im offenen Plenum unter der provokanten Leitfrage „Linksextreme zünden Autos an, Rechtsextreme Flüchtlinge?“. Ziel der Veranstaltung war es, einen freien Raum zu schaffen, Meinungen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Die lockere Atmosphäre, abseits des straffen Unterrichts, wurde auch durch kostenlosen Kaffee und Brezeln geschaffen.
Nach kontroversen Diskussionen, ob denn eine Art des Extremismus „schlimmer“ als die andere sei, und nach der Frage, ob man brennende Porsche-Autos rechtfertigen kann, wurden die verschiedenen Positionen deutlich.
Wir bedanken uns für die zahlreichen Teilnehmer und Frau Friederike Hartl. Aufgrund der knappen Zeit mussten wir die interessante Diskussion abbrechen. Eines hat dieses Format allerdings bereits gezeigt: Von einer vermeintlichen Politikverdrossenheit unter Jugendlichen kann man nicht reden!
Die Action Courage-Gruppe hofft, dieses Diskussionsformat weiterführen zu können, und freut sich auf neue polarisierende Themen.
Hatem (K2)