Chronik des Wagenburg-Gymnasiums
1908: Die Stuttgarter Schulverwaltung stellt einen rasanten Anstieg der Schüler/innenzahl in Stuttgart-Ost fest.
1912: Die Stadt schreibt einen Wettbewerb zum Neubau einer Volks- und Bürgerschule aus.
24. April 1914: Der von Architekt Martin Elsässer geplante Neubau ist bezugsfertig und wird feierlich eingeweiht.
1914-18: Der größte Teil des Schulgebäudes wird vom Militär beschlagnahmt.
1918: Die Bürgerschule und die Evangelische Volksschule können das ganze Schulgebäude beziehen.
1927: Umbenennung der Bürgerschule in Realschule.
1937: Umbenennung der Realschule in Oberschule.
1938: 14 Jüdische Schülerinnen und Schüler müssen die Schule verlassen.
1943: Die Wagenburgschule wird eine so genannte „Restschule". In diesen Schulen werden Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die nicht aus Stuttgart evakuiert werden mussten.
Oktober 1943 – 44: Wegen der Luftangriffe auf Stuttgart werden die Schüler nach Leutkirch und Isny im Allgäu evakuiert. Im Gebäude der Wagenburgschule befinden sich zwei Sammelklassen für in Stuttgart verbliebene Schüler.
Juli 1944: Durch eine Luftmine werden große Teile des Schulgebäudes zerstört. Der Unterricht geht aber in einigen Räumen weiter.
September 1944: Bombenangriffe auf Stuttgart zerstören den Nordwest-Flügel der Wagenburgschule und die Turnhalle.
1. Okt. 1945: Der Unterricht in der Wagenburgschule (Volksschule und Oberschule) wird wieder aufgenommen.
1952: Die Turnhalle ist wieder aufgebaut (Architekt: Martin Elsaesser). Damit ist der Wiederaufbau der Gebäude beendet.
1953/1954: Die Wagenburg-Oberschule wird zum Wagenburg-Gymnasium
1974/1975: Aufnahme von Mädchen am Gymnasium (bisher nur Jungen).
1976: Die letzten Klassen der Grundschule ziehen aus. Das Gebäude wird seither vollständig vom Wagenburg-Gymnasium genutzt.
1988: Die deutsch-französische Abteilung wird eingerichtet. Von nun an können die Schüler neben dem deutschen Abitur auch das französische Baccalaureat erwerben.
2001: Das Wagenburg-Gymnasium erhält vom Kultusministerium die Auszeichnung „Partnerschule für Europa“.
2004: Eröffnung der Mensa
2006: Das Wagenburg-Gymnasium tritt dem Schulnetzwerk "Aktion Courage" bei und wird zu "Schule ohne Rassimus - Schule mit Courage".
2012: Das Wagenburg-Gymnasium wird offene Ganztagesschule. Einweihung des Neubaus der Turnhalle nach zweijähriger Bauzeit (Architekt: Günter Hermann).
2013: Das Wagenburg-Gymnasium wird als interessierte UNESCO-Projektschule in das internationale Schulnetz der UNESCO aufgenommen.
2014: Umfangreiche Feiern zum 100-jähriges Jubiläum der Wagenburgschule.
2015: Aufstellung eines Denkmals zur Erinnerung an die von der Schule verwiesenen jüdischen und diskriminierten Schülerinnen und Schüler in der NS-Zeit.
Ausführliche Informationen zur Geschichte unserer Schule finden Sie in der Festschrift zu unserem 100-jährigen Schuljubiläum (im Sekretariat oder im Buchhandel erhältlich).