
Zeitungsprojekt mit der 9. Klasse
Neuntklässler*innen des Wagenburg-Gymnasiums erhalten für vier Wochen kostenlos die Stuttgarter Zeitung. Das Wagenburg-Gymnasium hat entschieden, mit ihren neunten Klassen an einem Zeitungsprojekt teilzunehmen.
Im Zeitraum vom 17. Januar bis zum 11. Februar 2022 steht den Lernenden an jedem Wochentag ein Exemplar der aktuellen Ausgabe der Tageszeitung zur freien Verfügung.
Hierdurch soll der Umgang mit einer Zeitung vermittelt werden, da sie eine weit verbreitete Informationsquelle ist.
Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern beizubringen, woran sie seriöse Berichterstattung erkennen, wie sie Informationen aus der Zeitung entnehmen und Zeitungstexte analysieren können.
E. Fabiani und Marie Schwenck

Interview: Redakteurinnenbesuch im WBG
Die Klasse 9c im Gespräch mit der Redakteurin
Maria Wetzel der Stuttgarter Zeitung
Wie viele Schulen nehmen regelmäßig am Zeitungsprojekt teil?
Dieses Jahr sind es etwa 250 Klassen an weiterführenden Schulen und 90 Klassen an den Grundschulen. Die Grundschüler*innen lesen aber eher die Stuttgarter Kinderzeitung.
Welche Klassenstufen nehmen hauptsächlich daran teil?
Bei den Grundschulen sind es die 3. und 4. Klasse, an den Gymnasien sind es meistens die Neuntklässler*innen und an den Realschulen die 8. Klassen.
Wie stehen Sie zu dem Projekt?
Das Zeitungsprojekt ist meiner Meinung nach absolut sinnvoll. Das Lesen der Zeitung ist sehr wichtig, besonders in heutigen Zeiten, in denen Fake News, Hass und Hetze allgegenwärtig sind. Um die Schüler*innen dahingehend zu sensibilisieren, lernen sie bei dem Projekt, wo es verlässliche Informationen gibt. Außerdem gibt das Projekt einen guten Einstieg in das Lesen der Zeitung.
Könnten Sie uns erläutern, wie die Zeitungen finanziert werden?
Es gibt Sponsoren, aber hauptsächlich finanziert die Zeitung selbst die Projekte, da wir finden, dass es wichtig ist, dass junge Leute Zeitung lesen.
Welche Altersgruppe liest vorwiegend die Stuttgarter Zeitung?
Leseruntersuchungen haben ergeben, dass der Großteil der Leser*innen über vierzig Jahre alt ist. Diese Menschen sind mit den Papier-Zeitungen aufgewachsen und es war früher Tradition die Zeitung in analoger Form zu haben, was heutzutage nicht mehr so ist.
Gibt es im Laufe der letzten Jahrzehnte eine Zu- oder Abnahme der Leserschaft?
In den letzten 10, 20 Jahren haben wir deutlich an Leser*innen verloren, da die Jugendlichen viel weniger Zeitung liest als die vorangegangenen Generationen. Hingegen wird die Online-Version unserer Zeitung immer mehr genutzt.
J. Merkle, T. Sobkowiak
