Weltraummesse im Haus der Wirtschaft

Bei Weltraumtechnologie denken wir zuerst an die Raketenbahnhöfe Baikonur und Cap Canaveral, an die Weltraumstationen MIR und ISS sowie an Space X und an Blue Origin. Dabei fällt uns nicht ein, wie viele Ingenieur*innen in Baden-Württemberg für die Raumfahrt bei Unternehmen wie Ariane Group, Airbus oder TESAT arbeiten und dass die deutschen Astronauten Ulf Merbold, Ernst Messerschmid und Reinhold Ewald in Stuttgart am DLR (Deutsche Luft- und Raumfahrt) waren und Alexander Gerst aus Künzelsau kommt. Damit der Standort BW dem wachsenden Bedarf an Satelliten- und Raketenantriebstechnologie gerecht werden kann, wurden die Schulen ins Haus der Wirtschaft zur Messe eingeladen. Wir nutzen mit allen Schüler*innen der 10. Klassen diese Chance.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden vom DLR Prof. Ahlers verteilten sich die Schüler*innen auf ihre Workshops. Im Workshop „IRAS - Technologie“ erfuhren wir, dass Satelliten standardmäßig aus 1 bis 3 Cubes (Würfel mit 1l Volumen) aufgebaut werden. Der Satellit, den Alice im Bild in der Hand hält, wird die Auswirkung von kosmischer Strahlung auf elektronische Bauteile und auf Alukörper untersuchen, die mit einem 3D-Drucker gedruckt wurden. Diese Satelliten gibt es schon bald als Massenware. Die Stromversorgung wird über die Panels gewährleistet, Kreisel halten die Orientierung stabil und kleine Düsen ermöglichen Kurskorrekturen, das Landen auf der Erde oder das kontrollierte Verglühen in der Erdatmosphäre.

Beim Get-together wurden die Schüler*innen auf ein Mittagessen in der schönen Halle mit den weißen Säulen eingeladen. Anschließend kamen sie mit den Ausstellern ins Gespräch. Es gab einige Anregungen und Informationen nicht nur für die Schüler*innen. So wurde für nächstes Jahr ein Besuch bei der DLR für die SIA vereinbart. Die Schüler*innen schätzen es, wie ernst sie genommen wurden. Egal wohin die Reise in 2 Jahren gehen wird, war es eine wichtige Erfahrung für die berufliche Zukunft.