South Africa Exchange 2018

Bereits zum fünften Mal fand unser Südafrikaaustasuch mit der Settlers Highschool statt. 10 Jahre nach dem ersten Austausch verließ eine Gruppe Schüler und Schülerinnen der Kursstufe 1 für zweieinhalb Wochen Deutschland, um eine neue Kultur und ein neues Land kennenzulernen. Begleitet wurden wir von Herrn Hackert und Frau Lauth.
Voller Freude begannen wir die Reise am 9. Mai vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus. Auf dem Weg zum Münchener Flughafen hatten wir nur eine Sorge: War unser Gepäck nicht doch zu schwer? Die Sorge war unbegründet. Nach dem 10-stündigen Flug nach Johannesburg hatte unser Anschlussflug nach Kapstadt auch noch Verspätung. Am Donnerstagmittag kamen wir dann endlich erschöpft, aber glücklich an der Settlers Highschool an. Man empfing uns herzlichst mit - für uns exotischem - südafrikanischem Essen und einem atemberaubenden ersten Blick auf den Tafelberg.
Während des Empfangs wurde uns mitgeteilt, sparsam mit Wasser umzugehen, da Kapstadt seit Monaten unter einer Wasserknappheit leidet.
Am nächsten Tag gingen wir mit unseren Austauschschülern in den Unterricht. Der erste große Kulturschock waren die strengen Regeln im Bezug auf das Aussehen der südafrikanischen Schüler z.B. die strikte Uniform, aber im Vergleich dazu interessierte es die Lehrer nicht, wie sich die Schüler im Unterricht verhielten. So schliefen beispielsweise viele Schüler / innen im Unterricht oder schauten die neueste Folge ihrer Lieblingsserie.
Das Wochenende verbrachte jeder Schüler mit seiner Gastfamilie. Manche von uns besuchten riesige Malls oder feuerten die Hockeymannschaft der Settlers Highschool an.
Die nächsten fünf Tage verbrachten wir damit, Kapstadt und seine nähere Umgebung zu entdecken. Dabei erlebten wir sowohl die kulturelle und historische Seite, als auch den Freizeitwert Kapstadts. Wichtige Punkte waren hierbei unter anderem der Besuch des Townships Kayelitsha und die Führung durch das Gefängnis auf Robben Island, in dem Nelson Mandela zahlreiche Jahre festsaß. Der wohl anstrengendste Tag des ganzen Austausches war die Besteigung des Tafelbergs. Wir sind uns bis jetzt unsicher, ob die Sicht die Mühe wirklich wert war. Weitere Highlights waren unsere ersten Tierbegegnungen mit Krokodilen, Schlangen, Pinguinen, Robben und Delfinen.Am Samstag besuchten wir zusammen mit unseren Austauschschülern das Kap der guten Hoffnung und aßen Fish and Chips. Unseren letzten Tag verbachten wir gemeinsam mit unserer Gastfamilie.
Eine große Umstellung für uns war die Ernährung. Ungewohnt waren für uns die gezuckerten Getränke und das fettige Fast Food – ein bisschen wie in den USA…
Früh am Montagmorgen verabschiedeten wir uns unter Tränen von unseren Gastfamilien und flogen nach Johannesburg. Dort führte man uns durch das Township, in dem 1976 die Aufstände gegen die Apartheid begannen. Nach diesen bewegenden Eindrücken übernachteten wir in einer tollen Lodge.
Am Dienstag fuhren wir mit einem großen Truck und zwei netten Guides, JP und Kabous, in den Kruger National Park und begannen unsere Safari. Dabei erlebten wir eine Nachtsafari, fuhren einen Tag durch ein Sechstel des Parks und liefen am Donnerstag sogar zu Fuß im Kruger National Park herum. Währenddessen sahen wir zahlreiche wilde Tiere, unter anderem die Big 5. Nach einem schönen Abend am Lagerfeuer fuhren wir am Freitag ins Wild Life Sanctuary. Unser Herz blieb fast stehen, als wir eine Raubkatze streicheln durften.
Am Samstag, den 26. Mai, flogen wir dann von Johannesburg traurig, aber auch glücklich, zurück ins Schwabenländle. Aber unsere Trauer war nicht all zu groß, denn unsere südafrikanischen Freunde kamen bereits am 6. Juni zu uns nach Stuttgart. Ihre zehn Tage waren sowohl spannend, als auch ereignisreich. Beispielsweise fuhren sie zum ersten Mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln und konnten damit Stuttgart und Umgebung kennenlernen. Begeistert waren sie unter anderem vom Ludwigsburger Barockschloss, dem Mercedes-Benz-Museum und der Universitätsstadt Tübingen. Nach 10 Tagen mussten sie uns und ihre hier erlebten Freiheiten verlassen, mit dem Versprechen, dass wir uns gegenseitig noch weitere Male besuchen.
Wir möchten uns noch einmal herzlich bei allen Lehrern bedanken, die an der Organisation und Durchführung des Austausches beteiligt waren. Durch Sie alle wurde der Austausch zu einer unvergesslichen und prägenden Reise.

Bella Kama Welle, Stefania Burleanu, Anne-Sophie Fleck

Bigband-Tournee 2016 nach Kapstadt – gefördert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland

Bereits zum dritten Mal durfte die Bigband des WBG unter der Leitung von Philipp Hackert, verstärkt durch die Bigband des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Sillenbuch unter der Leitung von Tobias Schmid eine Tournee nach Kapstadt, Südafrika unternehmen.

Mit großen Erwartungen starteten wir am 4. Mai unsere Tour am Busbahnhof Feuerbach und fuhren mit einem Reisebus zum Frankfurter Flughafen. Die freundlichen Südafrikanerinnen am Schalter von South African Airways waren wegen unserer Instrumente sehr großzügig, sodass wir schnell einchecken konnten und einen ruhigen und luxuriösen Nachtflug nach Johannesburg genießen durften. Dort funktionierte das Umsteigen in eine kleinere Maschine reibungslos und gegen Mittag landeten wir schließlich in Kapstadt, der „Mother City“ von Südafrika! Mit großen Augen saugten unsere Schüler ihre ersten Eindrücke auf der kurzen Busfahrt an unsere Austauschschule in sich auf!

Wie immer wurden wir sowohl an der „The Settlers“ als auch in den südafrikanischen Familien mit großer Herzlichkeit empfangen! Wir spürten sofort, dass wir gern gesehene Gäste sind und dass sich jeder die allergrößte Mühe gibt, damit es uns an nichts fehlt. Nach unserem ersten südafrikanischen Schultag in den Klassen unserer Austauschpartner standen die ersten Tage dann ganz unter dem Motto „Jazz“ und wir besuchten große Townships wie Kayelitsha oder Bellville South und spielten für die Schüler dort unsere Bigbandmusik. Die jungen Zuhörer gingen toll mit und bedankten sich bei uns durch teilweise frenetischen Applaus und eine super Partystimmung, die sich schnell auch auf das Spiel der Band übertrug. Im Anschluss an die Konzerte besuchten wir zusammen mit südafrikanischen Schülern ihre Wohngegenden und erlebten so die Probleme, die durch Armut entstehen können, hautnah. Diese Erfahrungen wurden noch durch einige professionelle Führungen vertieft, bei denen wir viele Fakten zum Leben in den Townships auf Spaziergängen nahegebracht bekamen. Da diese Frage oft gestellt wird: ja, es war total sicher, sich als Gruppe durch die Townships zu bewegen und die Menschen dort waren sehr freundlich, herzlich und interessiert an unserer Gruppe.

Neben unseren Konzerten absolvierten wir auch ein umfassendes Touristenprogramm mit dem Besuch der Gefängnisinsel Robben Island, einer Stadtführung mit dem Thema „Sklaverei“ und „Apartheid“, einer Fahrt auf den Tafelberg und einem Ausflug in die Weinanbaugebiete rund um die schöne Universitätsstadt Stellenbosch. An den Wochenenden unternahmen die Familien mit ihren deutschen Gästen ebenfalls zahlreiche interessante Ausflüge, sodass wir nach 12 Tagen einen tiefen Einblick in das tägliche Leben und die Geschichte Kapstadts gewonnen hatten.

Danach flogen wir zurück nach Johannesburg und wurden von zwei großen Safari-Trucks in den Nordosten Südafrikas gefahren, wo wir in Wildparks zelteten und Safaris unternahmen. Dabei halfen alle kräftig beim Zeltaufbau, Essen Zubereiten und Abspülen mit, und tagsüber wurden wir von erfahrenen Rangern mit Jeeps durch die Wildnis gefahren, wo wir sehr viele außergewöhnliche Tierbegegnungen hatten: Nashörner, Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus, viele andere Antilopenarten, Nilpferde, Krokodile, Büffel, viele verschiedene große Greifvögel, Wildhunde, Löwen, Leoparden und selbst Geparden waren nicht sicher vor unseren Objektiven und an manche dieser Tiere kamen wir sogar bis auf Armlänge heran! Diese Tierbegegnungen zusammen mit den Abenden am Lagerfeuer unter freiem Himmel versetzten uns in eine wunderschöne Urlaubsstimmung, die wir nach den anstrengenden Tagen in Kapstadt in vollen Zügen genossen.

Nach einer wunderschönen Fahrt an spektakulären Aussichten über den Blyde River Canyon entlang übernachteten wir noch einmal in einem Hotel, bevor wir am nächsten Tag von diesem wunderschönen Land und seinen sympathischen und freundlichen Bewohnern Abschied nehmen mussten.

Doch im Kopf planten wir natürlich alle schon den Rückbesuch unserer Austauschpartner in Stuttgart...

Am 29. Juni 2016 landete unsere Austauschgruppe aus Stuttgart auf dem Echterdinger Flughafen. Leider flogen sie über Istanbul und gerieten direkt in das Chaos, das nach einem furchtbaren Terroranschlag auf dem Flughafen dort herrschte. So kamen sie zwar unversehrt doch auch ziemlich mitgenommen bei uns an. Um sich erholen zu können, gaben wir der Gruppe zunächst einen ganzen Tag lang frei, doch fast alle erschienen trotzdem bei uns in der Schule und wollten sofort das Leben der deutschen Jugendlichen intensiv erfahren! In den folgenden zwei Wochen absolvierten sie ein intensives Programm, um die Region Stuttgart sowie das tägliche Leben in einem der führenden Industrienationen der Welt kennen zu lernen: Eine Stadtführung durch Stuttgart, ein Ausflug nach Esslingen (Mittelalter), nach Ludwigsburg (Barock), nach Grafeneck auf die Schwäbische Alb sowie durch die Laichinger Tiefenhöhle, eine Führung durch die Fabrikation von Mercedes Benz in Sindelfingen sowie das Mercedes Benz-Museum standen in diesen intensiven zwei Wochen auf dem Programm. Spontan konnten wir außerdem noch ein Flüchtlingsheim besuchen und hatten Zeit, den tollen Ausblick vom Fernsehturm aus zu genießen – und das Fazit unserer Besucher? Sie würden auch gerne in einer solchen Sicherheit mit öffentlichem Personennahverkehr leben, außerdem sei es hier so schön grün und das Essen sehr gut, aber man würde ständig viel zu viel zu Fuß gehen.

Nach zwei wunderschönen Wochen gab es wieder einen tränenreichen und sehr herzlichen Abschied, doch dank der modernen Kommunikationsmittel sind wir alle stets gut miteinander vernetzt und können so unsere neu entstandenen Freundschaften weiter pflegen!

Mit diesem insgesamt fünften erfolgreichen Austausch seit dem Jahr 2008 konnten wir die einhundertzwanzigste Stuttgarter Familie mit je einer Familie aus Kapstadt zusammenbringen – immer verbunden mit der Hoffnung, dass dieser außergewöhnliche Schüleraustausch noch oft stattfinden kann!

Für die Finanzierung des Austauschs durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

Philipp Hackert und Tobias Schmid

Bigband-Tournee nach Kapstadt 2016

Bereits zum dritten Mal durfte die Bigband des WBG unter der Leitung von Philipp Hackert, ver-stärkt durch die Band des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Sillenbuch unter der Leitung von Tobias Schmid eine Tournee nach Kapstadt, Südafrika unternehmen.

 

Wie schon in den Jahren 2008 und 2012 spielte die Band Konzerte an unserer Austauschschule „The Settlers High School“ sowie an mehreren großen Schulen in den sogenannten Townships, den Wohngegenden für die sozial benachteiligten Südafrikaner.

Unser Besuch fand vom 4. bis 23. Mai 2016 statt.

Wie immer wurde die Gruppe aus Deutschland sowohl an unserer Aus-tauschschule als auch in den südafrikanischen Familien mit großer Herzlichkeit empfangen! Wir spürten sofort, dass wir gern gesehene Gäste sind und dass sich jeder die allergrößte Mühe gibt, damit es uns an nichts fehlt. Die ersten Tage standen dann ganz unter dem Motto „Jazz“ und wir besuchten große Townships wie Kayelitsha oder Bellville South und spielten für die Schüler dort unsere Bigbandmusik. Die jungen Zuhörer gingen toll mit und bedankten sich bei uns durch teilweise frenetischen Applaus und eine super Partystimmung, die sich schnell auch auf das Spiel der Band übertrug. Im Anschluss an die Konzerte besuchten wir dann zusammen mit den südafrikanischen Schülern ihre Wohngegenden und erlebten so die Probleme, die durch Armut entstehen können, hautnah. Diese Erfahrungen wurden noch durch professionelle Führungen vertieft, bei denen wir viele Fakten zum Leben in den Townships auf Spaziergängen nahgebracht bekamen. Da diese Frage oft gestellt wird: ja, es war total sicher, sich als Gruppe durch die Townships zu bewegen und die Menschen dort waren sehr freundlich, herzlich und interessiert.

Neben unseren Konzerten absolvierten wir auch ein umfassendes Touris-tenprogramm mit dem Besuch der Gefängnisinsel Robben Island, einer Stadtführung mit dem Thema „Sklaverei“ und Apartheid, einer Fahrt auf den Tafelberg und einem Ausflug in die Weinanbaugebiete rund um die schöne Universitätsstadt Stellenbosch. An den Wochenenden unternahmen die Familien mit ihren deutschen Gästen ebenfalls zahlreiche interessante Aus-flüge, sodass wir nach den 12 Tagen einen tiefen Einblick in das tägliche Leben und die Ge-schichte Kapstadts gewonnen hatten.

Danach flogen wir zurück nach Johannesburg und wurden von zwei großen Safari-Lastern in den Nordosten Südafrikas gefahren, wo wir in Wild-parks zelteten und Safaris unternahmen. Dabei halfen alle kräftig beim Zeltaufbau, Essen Zube-reiten und Abspülen mit, und tagsüber wurden wir von erfahrenen Rangern mit Jeeps durch die Wildnis gefahren, wo wir sehr viele außergewöhnliche Tierbegegnungen hatten: Nashörner, Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus, viele andere Antilopenarten, Nilpferde, Krokodile, Büffel, vie-le verschiedene seltene Greifvögel, Wildhunde, Löwen, Leoparden und selbst Geparden waren nicht sicher vor unseren Objektiven und an manche dieser Tiere kamen wir auf Armlänge nahe! Diese Tierbegegnungen zusammen mit den Abenden am Lagerfeuer unter freiem Himmel ver-setzten uns in eine wunderschöne Urlaubsstimmung, die wir nach den anstrengenden Tagen in Kapstadt in vollen Zügen genossen.

Und auf dem Heimflug nahmen sich ganz bestimmt viele der Teilnehmer vor, dieses wunderschöne Land mit diesen herzlichen und freundlichen Bewohnern bald wieder zu besuchen!

Rückaustausch der Austauschgruppe aus Kapstadt

Am 29. Juni 2016 landete unsere Austauschgruppe aus Stuttgart auf dem Echterdinger Flughafen. Leider flogen sie über Istanbul und gerieten direkt in das Chaos, das nach einem furchtbaren Terroranschlag dort herrschte. So kamen die Südafrikaner zwar unver-sehrt doch auch ziemlich mitgenommen bei uns an. Um sich erholen zu können, gaben wir der Gruppe zunächst einen ganzen Tag lang frei, doch fast alle erschienen trotzdem am nächsten Morgen bei uns in der Schule und wollten sofort das Leben der deutschen Jugendlichen intensiv erfahren! Die nächsten zwei Wochen nahmen sie am normalen Unterricht teil und absolvierten ein intensives Programm, um Stuttgart und Umgebung sowie das Leben hier kennen zu lernen: Eine Stadtführung, ein Ausflug nach Esslingen, nach Ludwigsburg, nach Grafeneck auf die Schwäbische Alb, eine Führung durch die Fabrikation von Mercedes Benz in Sindelfingen sowie das Mercedes Benz-Museum standen in den letzten zwei Wochen auf dem Programm. Spontan konnten wir ein Flüchtlingsheim besuchen und hatten Zeit, den tollen Ausblick vom Fernsehturm aus zu genießen – und das Fazit unserer Besucher? Sie würden auch gerne in einer solchen Sicherheit mit öffentlichem Personennahverkehr leben, außerdem sei es hier so schön grün und das Essen sehr gut, aber man würde viel zu viel zu Fuß gehen.

Mit diesem insgesamt fünften erfolgreichen Austausch seit dem Jahr 2008 konnten wir die einhundertzwanzigste Stuttgarter Familie mit eine Familie aus Kapstadt zusammenbringen – verbunden mit der Hoffnung, dass dieser außergewöhnliche Schüleraustausch noch oft stattfinden kann!

Philipp Hacker

Kapstadt-Austausch 2014

100 Jahre WBG – der 100. Schüler aus Stuttgart und der 100. Schüler aus Kapstadt besuchen sich gegenseitig bei unserem vierten Schüleraustausch mit der „The Settlers Highschool“!
Am 20. März 2014 ließen sich 20 Schüler vom WBG auf dieses spannende Abenteuer ein. Was sie in Südafrika erleben durften, übertraf alle Erwartungen: Nach der 12-stündigen Flugreise über den gesamten afrikanischen Kontinent wurden wir von unseren Austauschfamilien und zahlreichen Schülern wie Stars an „The Settlers“ mit lautem Jubel und Applaus begrüßt und nach guter südafrikanischer Sitte großzügig bewirtet. Dann folgte ein Wochenende in den Familien, die sich für ihre deutschen Gäste so einiges ausgedacht hatten: touristische Highlights wie die Halbwüste Great Karoo mit Straußenfarmen und großen Tropfsteinhöhlen, Fahrten entlang der Südküste oder auch Gartenfeste zu Ehren der Gäste aus Deutschland mit zünftigem „Braai“ (Grill).
Am ersten Schultag trafen wir uns mit einigen Klassen in der großen Schulbibliothek und tauschten uns über die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten aus und durften den Schulalltag in einem englisch geprägten Schulsystem erleben. An den folgenden Tagen standen ganz unterschiedliche soziale und kulturelle Erlebnisse im Vordergrund: ein Tag in den Townships Kayelitsha und Gugulethu, wo wir eine Behindertenschule, ein Squattercamp, ein weltberühmtes „Braai-Lokal“ sowie einen Schulchor mit den berührenden Liedern der Xhosas erleben durften. Dann die Besichtigung der Innenstadt von Kapstadt, durch die wir auch in Ruhe bummeln durften, die politisch sehr interessante Besichtigung der Gefängnisinsel „Robben Island“, einen Tag in den pittoresken „Winelands“, wo wir eine Krokodilfarm besuchten und jeweils eine Käse- sowie Schokoladenprobe genießen durften. Abgerundet wurde der Besuch von Kapstadt durch eine gemeinsame Fahrt um die Kaphalbinsel, die uns bei bestem Wetter spektakuläre Aussichten von hohen Klippen auf das aufgewühlte Meer bot und die Gelegenheit für zahlreiche Fotos am Kap der guten Hoffnung.
Nach all diesen Eindrücken flogen wir nach Johannesburg weiter, wo wir nach einem fröhlichen Abend in unserem Bed and Breakfast zu einer dreitätigen Safari in den Krüger Nationalpark aufbrachen. In einfachen Zelten untergebracht erlebten wir die wilde Natur hautnah, doch unser Koch aus Namibia brachte es fertig, auf einfachen Gaskochern für uns die leckersten mehrgängigen Menüs selbst schon zum Frühstück zu kochen. Auf unseren Fuß- und Jeep Safaris konnten wir dann tatsächlich neben zahlreichen anderen Tieren auch die kompletten „big five“ beobachten. Doch die Krönung war die Begegnung mit einem Leopard, der nur eine Armlänge von unseren Jeeps entfernt genüsslich langsam die Straße entlang spazierte!
Am letzten Tag in Südafrika besichtigten wir die Gold- und Finanzmetropole Johannesburg und besuchten das beeindruckende und sehr spannend gestaltete „Apartheids-Museum“. Nach der letzten Aufregung um einen verlorenen Pass saßen wir dann alle glücklich, todmüde und voller tiefer Eindrücke im Flugzeug zurück nach Deutschland.
Philipp Hackert